SOCAR eröffnet erste Tankstelle
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Esso verschwindet vom Schweizer Markt. Bis Mitte des nächsten Jahres treten alle 160 Standorte unter der neuen Marke SOCAR auf. Nun wurde in Zürich die erste Tankstelle eröffnet.
 
                                                    Edgar Bachmann, Herbert Bolliger, Rovnag Abdullayev und Dr. Walter Steinmann (v.l.) eröffnen die erste Schweizer SOCAR-Tankstelle.
Text/Foto: Florian Tremp
Per Anfang Juli übernahm SOCAR (State Oil  Company of Azerbaijan Republic) sämtliche Geschäftsteile der Esso  Schweiz und damit auch deren bestehendes Tankstellennetz und die  Tankkartenkundschaft. Einzig das Schmierstoffgeschäft bleibt in der  Schweiz weiterhin bei ExxonMobil.
Vor kurzem wurde nun die erste  Tankstelle unter dem neuen Brand in der Stadt Zürich eröffnet. Nebst  SOCAR-Präsident Rovnag Abdullayev, der eigens aus Aserbaidschan  angereist war, wohnten der feierlichen Eröffnung zahlreiche Gäste aus  Wirtschaft und Politik bei. So auch Migros-Chef Herbert Bolliger. Denn  die Migros-Tochter migrolino ist künftig an 55 SOCAR-Standorten mit  eigenem Shop vertreten. Bolliger ist begeistert von der Partnerschaft,  er spricht an der Eröffnungsfeier von einer Win-Win-Situation. Der  Convenience-Bereich sei für Migros sehr wichtig und man strebe die  Marktführerschaft an.
Ehrgeiziges Ziel
Das in der Schweiz  bisher unbekannte Unternehmen SOCAR möchte dafür vom Brand Migros  profitieren. Schliesslich gilt es mit den neuen Tankstellenshops an das  hohe Niveau der bisherigen Esso-Shops anzuknüpfen. «Wir haben die beste  Option gewählt», sagt deshalb Edgar Bachmann, CEO von SOCAR Energy  Switzerland GmbH. 
Für den Start in der Schweiz entwickelte SOCAR  einen eigenständigen Marktauftritt. Die SOCAR-Flamme soll, nach dem  Willen der verantwortlichen, künftig für besten Service im  Tankstellengeschäft stehen. «Wir wollen in kurzer Zeit eine breit  akzeptierte Premiummarke aufbauen», nennt Bachmann das ehrgeizige Ziel.  Optisch ist der Premiumansatz – so zeigt es die erste Tankstelle in  Zürich – durchaus gelungen.
Es geht um weit mehr
Die Eröffnung  der ersten SOCAR-Tankstelle hat auch politische Hintergründe. Bis vor  nicht allzu langer Zeit bezog die Schweiz ihr Erdöl hauptsächlich aus  Libyen. Als von dort kein Öl mehr floss, sprang Aserbaidschan für die  Versorgung der Schweiz ein. Beim Bundesamt für Energie ist man froh über  den neuen Lieferanten, wie dessen Direktor Dr. Walter Steinmann in  Zürich betonte: «Aserbaidschan denkt längerfristig und passt bestens in  unsere Diversifikationsstrategie.» Er hofft, dass bald auch schon Gas  aus Aserbaidschan in die Schweiz kommt. SOCAR-Präsident Abdullayev, der  die Beziehungen zwischen seinem Land und der Schweiz fördern will,  verspricht darum schon bald Gaslieferungen.





 
     
                     
                     
                     
                     
                     
                     
                        